Erfolgreich Online Kurse erstellen:
Der komplette Guide von A-Z


Unsere ultimative Anleitung mit allen Schritten zum Erstellen deiner eigenen Online Kurse.

Mit allem was du für einen erfolgreichen Kurs brauchst, für Anfänger & Fortgeschrittene.

Online Kurse werden immer beliebter und sind die perfekte Möglichkeit, um Fachwissen zu vermitteln und sich durch regelmäßige Verkäufe ein passives Einkommen aufzubauen. In unserem ultimativen Guide zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie auch du ganz einfach deinen eigenen Online Kurs erstellst.

Den ersten eigenen Online Kurs zu erstellen kann am Anfang schon mal wie eine Mammutaufgabe wirken. Wo fängt man am besten an? Welche Tools kann man verwenden? Und wie viel Aufwand ist das überhaupt? Wir können dich beruhigen, denn es ist überhaupt nicht schwierig und geht auch viel schneller als du vielleicht denkst. Folge einfach unserer Anleitung.

Hier lernst du alles von der Ideenfindung, über das Erstellen der Inhalte, bis zum fertigen Kurs und bekommst viele hilfreiche Tipps. Sobald dein Kurs erstellt ist, musst du nur noch eine passende Kursplattform auswählen und lernen, wie du deinen Online Kurs erfolgreich verkaufst. Natürlich haben wir auch dazu ausführliche Guides für dich.

Gründe für einen eigenen Online Kurs

In der heutigen digitalen Welt bieten Online Kurse eine hervorragende Möglichkeit, dein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Als Selbständiger oder Unternehmer kannst du von vielen Vorteilen profitieren:

Das sind nur einige der Gründe für einen eigenen Online Kurs. Der E-Learning-Markt boomt und das nicht erst seit der Pandemie. Für Kursanbieter bieten sich daher enorme Chancen. Heute werden zu allen nur denkbaren Themengebieten Online Schulungen gesucht und die Chancen stehen gut, dass es auch für dein Thema eine Nachfrage gibt.

Lass uns nun in die 7 Schritte eintauchen, die nötig sind, um deinen eigenen erfolgreichen Online Kurs zu erstellen.

Online Lernen ist im Trend
Online Lernen ist im Trend und die Nachfrage nach Online Ausbildungen steigt weiter. Für Kursanbieter ergeben sich so viele Chancen.

Einen Online Kurs erstellen in 7 Schritten

Es gibt bei der Kurserstellung nicht nur einen richtigen Weg. Jeder erfolgreiche Kursanbieter hat sein eigenes Vorgehen. Wichtig ist aber vor allem, dass du einen Plan hast, bevor du loslegst. Sonst verlierst du schnell den Blick aufs Ganze und läufst Gefahr vielleicht frühzeitig aufzugeben.

Genau diesen Plan bekommst du bei uns. Wir zeigen dir unser empfohlenes und bewährtes Vorgehen, das dich vom Anfang bis zum Ende durch alle wichtigen Aufgaben der Kurserstellung führt. Damit hast du die besten Voraussetzungen, um einen großartigen und erfolgreichen Online Kurs zu bauen.

Online Kurs erstellen in 7 Schritten
Unsere 7 Schritte für die Kurserstellung führen dich schrittweise von der Ideenfindung bis zum verkaufsfertigen Online Kurs

Mit unserem 7-Schritte-Plan kannst du sicher sein, dass du nichts Wichtiges vergisst. Wir empfehlen dir alle Punkte nacheinander durchzugehen. So siehst du sehr schön, wie du deinem Ziel immer näher kommst und hast mit jeder erledigten Aufgabe ein kleines Erfolgserlebnis. Wie intensiv du dich mit jedem Schritt befasst und wie viel Zeit du damit verbringen möchtest, kannst du dabei selbst frei entscheiden.

Schritt 1: Das richtige Kursthema finden

Das richtige Thema für deinen Kurs zu finden, ist der erste und einer der wichtigsten Schritte. Falls du dein Thema bereits weißt, kannst du diesen Schritt überspringen. Falls du ein paar Themenideen hast oder noch ganz am Anfang stehst und auf Ideensuche bist, erfährst du hier, wie du das perfekte Kursthema findest.

Bei der Auswahl deines Kursthemas sind vor allem 3 Kriterien zu beachten:

  • Das Thema muss zu deinen Fähigkeiten passen. Denn wenn du Experte auf dem Gebiet bist, wird es dir leichter fallen, darüber zu sprechen und wertvolle Inhalte für deine Kursteilnehmer zu erstellen.
  • Du musst Interesse für das Thema mitbringen. Wählst du ein Themengebiet, für das du dich nicht begeistern kannst, verlierst du vielleicht schon während der Kurserstellung die Motivation.
  • Schließlich muss das Thema auch genügend Potenzial, d.h. Nachfrage, bieten. Denn auch der beste Kurs verkauft sich nicht, wenn sich niemand dafür interessiert. Darauf vergessen am Anfang leider viele Kursersteller. Wie du die Nachfrage zu einem Thema einschätzen kannst, zeigen wir dir weiter unten.
Kursthema finden
Ideale Kursthemen sind solche, für die du dich interessierst, Expertenwissen mitbringst und für die es eine ausreichend große Nachfrage gibt

Denke daran, das gewählte Thema bestimmt auch den Umfang deines Kurses. Wählst du ein zu großes Themengebiet, musst du mitunter einen riesigen Kurs bauen. Falls du deinen ersten Online Kurs erstellst, empfehlen wir dir eher, mit einem kleineren Nischenthema zu starten. So geht die Erstellung auch schneller und du hast früher erste Erfolgserlebnisse.

Die Ideenfindung

Das Ziel der Ideenfindung ist es, erstmal eine große Liste von Themenideen zu sammeln, die wir im Anschluss durchgehen, um die beste davon auszuwählen. Auch wenn du schon eine oder zwei grobe Idee hast, dir aber noch unsicher bist, hilft dir dieser Schritt dabei, deine Ideen weiter zu verfeinern.

Wir beginnen also mit einem Brainstorming. Welche Methoden und Werkzeuge du dabei verwenden möchtest, liegt ganz bei dir. Du kannst deine Ideen z.B. in einer einfachen Liste sammeln oder auch eine sogenannte „Mindmap“ erstellen. Ich persönlich bevorzuge Mindmaps, da ich damit verschiedene Themencluster visuell sehr schön und übersichtlich darstellen kann. Wie so etwas aussehen kann, siehst du hier.

Mind Mapping
Mit einer Mindmap kannst du wunderbar Ideen für deinen Online Kurs sammeln

Tools für die Ideenfindung
Alles was du in diesem ersten Schritt brauchst, ist ein Notizblock oder ein Blatt Papier. Wenn du, wie ich, lieber digital arbeitest, ist die einfachste Lösung ein Word oder Excel Dokument, in dem du deine Ideen als Liste sammelst. Natürlich gibt es aber auch spezielle Tools, die genau für solche Aufgaben geschaffen wurden und sich daher sehr gut dafür eignen.

Ein kostenloses Tool, mit dem ich selbst gute Erfahrungen gemacht habe, ist MindMeister, das ich verwende um meine Mindmaps zu erstellen. Auf den Screenshots unten siehst du, wie deine Ideensammlung in dem Tool aussehen könnte.

Ideen sammeln: Also, los geht’s! Schnapp dir einen Notizblock oder erstelle eine neue Mindmap und notiere dir alle Ideen, die dir in den Sinn kommen. Suche als nächstes nach verwandten Themen oder Subthemen und schreibe diese dazu. Notiere auch deine Interessen und Themengebiete, in denen du Experte bist oder mehr Wissen besitzt, als andere. So ergibt sich langsam aber sicher eine schöne Ideensammlung.

Keine Sorge, du kannst bei diesem Schritt nichts falsch machen. Dein Ziel ist einfach eine Liste von Themenideen. Wie du das am liebsten machst, kannst du frei entscheiden. Diese Liste verwenden wir dann weiter im nächsten Schritt.

Ein Thema auf sein Potenzial prüfen

Du hast nun ein paar Ideen für dein Kursthema gesammelt. Aber wie geeignet sind diese Ideen und welche davon ist die beste? Genau das möchten wir jetzt herausfinden.

Wir erinnern uns, was ein gutes Thema ausmacht: du solltest dafür Interesse und Expertenwissen mitbringen, das Thema sollte (zumindest am Anfang) nicht zu groß sein und es muss genügend Potenzial besitzen.

Du erstellst einen Online Kurs normalerweise mit dem Ziel, diesen erfolgreich an Kunden zu verkaufen. Es ist also enorm wichtig, dass es auch eine Nachfrage für dein Thema gibt. Du kannst der beste Experte auf deinem Gebiet sein und dein Kurs kann noch so gut produziert sein, falls es keine Kunden dafür gibt, wird der Kurs kein Erfolg. Du solltest diesen Schritt daher nicht überspringen.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, z.B. wenn du einen Kurs für interne Mitarbeiterschulungen erstellst. In diesem Fall gibt es bereits einen konkreten Bedarf, sodass du mit dem nächsten Schritt fortfahren kannst.

Wir gehen hier aber davon aus, dass wir noch nicht wissen, welches Kursthema Nachfrage besitzt. Du hast nun verschiedene Möglichkeiten, um das herauszufinden. Hier sind ein paar Methoden, aufsteigend sortiert, von einfach bis aufwendiger (aber dafür aussagekräftiger). Wir empfehlen dir, zumindest eine davon auszuprobieren.

Frage für ein erstes Feedback in deinem engeren Umfeld, bei Freunden, Familie oder Geschäftspartnern und finde heraus, welche Themen dort am besten ankommen. Entspricht dein Umfeld auch in etwa deiner Zielgruppe, dann hat dieses Feedback auch mehr Aussagekraft, als wenn es nicht so ist.

Falls du schon Kunden, Follower oder eine Community hast, dann starte doch eine kleine Umfrage. Wähle deine liebsten Themenideen und frage, für welche sie sich am meisten interessieren würden. Nichts ist besser als die Rückmeldung deiner bestehenden Kunden und Community, denn sie sind diejenigen, die am ehesten auch deinen neuen Kurs kaufen würden.

Nimm dir ein Thema und prüfe ganz einfach im Internet, welche Angebote es dazu bereits gibt. Dafür kannst du die Google Suche verwenden. Gibt es bereits Kurse oder andere digitale Produkte (E-Books etc.) von anderen Anbietern? Werden in den Suchergebnissen auch Werbeanzeigen angezeigt? Falls ja ist das kein Grund zur Sorge, im Gegenteil! Mehr Werbung und Angebote deuten darauf hin, dass eine Nachfrage da ist und dass man in diesem Bereich Geld verdienen kann und andere es bereits tun. Findest du hingegen gar nichts, solltest du genauer prüfen, warum das so ist. Ist das Thema ganz neu oder liegt es womöglich daran, dass es keine Nachfrage gibt?

Die beste Methode, die aber auch mehr Arbeit bedeutet, ist folgende: Sieh dir an, was die Menschen im Internet interessiert. Wonach suchen sie? Das gibt dir genauen Einblick in die Nachfrage und zeigt dir auf Basis von Daten, ob dein Thema und damit dein Kurs Potenzial haben. Als erstes kannst du Google Trends nutzen, um zu prüfen, ob das Interesse für bestimmte Themen eher steigt oder fällt. Mit einer so genannten „Keywordrecherche“ findest du dann heraus, wie viele Personen jeden Monat in Google nach bestimmten Begriffen suchen. Möchtest du z.B. einen Online Kurs zum Thema „Zeichnen“ erstellen, dann sind Suchbegriffe wie „zeichnen lernen“, „online zeichnen lernen“ usw. interessant. Suchen danach jeden Monat nur 50 Leute, ist das Interesse gering, sind es hingegen 500 Suchanfragen, sieht es schon deutlich besser aus. Es gibt dafür verschiedene Tools, wobei die kostenlosen leider meist stark eingeschränkt sind. Von Google selbst gibt es den Google Keyword Planer, der aber nur grobe Daten liefert. Eine Alternative ist Ubersuggest, mit dem du in der kostenlosen Version aber nur 3 Suchanfragen pro Tag auswerten kannst. Hier weiter in die Details einer Keywordrecherche einzutauchen, würde den Rahmen des Artikels sprengen.

Nachfrage prüfen: Du bist wieder an der Reihe! Nimm dir zumindest eine der gezeigten Methoden und versuche mehr Informationen über die Nachfrage zu deinen Themenideen zu bekommen. Mach dir Notizen zu all deinen Ideen, sodass du am Ende sehen kannst, für welche deiner Themen sich die meisten Menschen interessieren könnten. Entweder dank des Feedbacks deiner Kunden oder aus deinem Umfeld oder weil du dir die Daten und den Markt genauer angesehen hast.

Nun musst du dich nur noch für ein Thema entscheiden und dann kann es auch schon losgehen mit dem nächsten Schritt.

Schritt 2: Deine Zielgruppe definieren

Du hast nun ein passendes Thema für deinen Online Kurs gefunden. Als nächstes solltest du dir überlegen, für wen du deinen Kurs eigentlich erstellst. Wer ist deine Zielgruppe? Richtest du dich an Privatpersonen oder Unternehmer, eher an Anfänger oder an Fortgeschrittene? Vielleicht kennst du sogar die typische Altersgruppe, Geschlecht und Interessen deiner Kunden. Denn wenn du deine Zielgruppe kennst, kannst du auch einen besseren Online Kurs für sie erstellen.

Onlinekurs Zielgruppe
Die Inhalte, das Marketing und auch der Preis für deinen Online Kurs sind abhängig von deiner Zielgruppe. Es ist wichtig, dass du deine Kunden kennst.

So kannst du deine Kursinhalte optimal auf deine Zielgruppe zuschneiden. Es beeinflusst unter anderem, wie du deine Teilnehmer am besten ansprichst, ob du einfache oder fortgeschrittene Themen behandelst, aber auch die Preisgestaltung für deinen Online Kurs. Falls du später einmal Werbung machen möchtest, ist es wichtig zu wissen, wer deine Kunden sind.

Natürlich kannst du auch einen Online Kurs erstellen, ohne deine Zielgruppe vorher schriftlich festzuhalten. Mache dir aber zumindest ein paar Minuten Gedanken darüber, an wen sich dein Kurs richten soll. Das erleichtert dir die weiteren Schritte. Bei der Erstellung der Inhalte solltest du diese Zielgruppe immer vor Augen haben. In diesem Fall kannst du direkt zum nächsten Schritt weitergehen.

Falls du dich näher damit befassen möchtest, zeigen wir dir hier, wie du deine Zielgruppe schriftlich festhalten kannst. Je genauer du deine Zielgruppe kennst, desto größer die Chance auf einen erfolgreichen Online Kurs.

Hier sind nur einige der Kriterien, anhand derer du deine Zielgruppe definieren kannst:

  • Endkunde: Richtet sich dein Angebot an Privatpersonen oder Unternehmen?
  • Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Beruf, Bildungsniveau, Familienstand, geografische Lage
  • Psychografische Merkmale: Interessen, Werte, Lebensstil, Einstellungen
  • Fähigkeiten-Level: Soll sich dein Kurs an Anfänger richten oder behandelst du fortgeschrittene Themen?
  • Bedürfnisse und Probleme: Welche Herausforderungen und Probleme haben sie und wie kann dein Kurs diese lösen?
  • Lernziele: Was wollen sie durch deinen Kurs erreichen? Welche Kenntnisse oder Fähigkeiten möchten sie erwerben?

Anhand dieser Punkte möchten wir festhalten, wer unseren neuen Online Kurs kaufen soll. Wir versuchen in diesem Schritt also unseren idealen Kunden zu beschreiben. Das Ergebnis ist eine fiktive Person, die bestimmte Interessen, Eigenschaften und Bedürfnisse hat. Diese hilft uns dabei, unsere Zielgruppe greifbarer zu machen und besser zu verstehen.

Dieser ideale Kunde wird auch als „Buyer Persona“ bezeichnet. Eine solche Persona kannst du mit unserer Vorlage erstellen oder du verwendest ein Tool wie Make My Persona von Hubspot, mit dem du deine Personas online erstellen kannst. Richtet sich dein Angebot an verschiedene Arten von Kunden, kannst du auch mehrere Personas erstellen.

Zielgruppe definieren: Du hast nun mehrere Möglichkeiten, deine Zielgruppe schriftlich festzuhalten. Am einfachsten ist es, auf einem Notizblock oder in einem Word Dokument einfach möglichst viele der zuvor genannten Kriterien zu beantworten (Alter, Geschlecht, Probleme, Bedürfnisse…).

Alternativ kannst du auch eine Buyer Persona erstellen. Verwende dazu unsere Vorlage (siehe unten) oder das Online Tool von Hubspot und versuche deine Persona(s) möglichst vollständig zu beschreiben.

Das Ergebnis sollte in beiden Fällen dein idealer Kunde sein, auf den du in den nächsten Schritten deinen Online Kurs gezielt ausrichten kannst.

Hier kannst du unsere Vorlage für eine Buyer Persona herunterladen:

Schritt 3: Die Kursziele festlegen

Bevor du mit der Erstellung der Kursinhalte beginnst, ist es wichtig, dass du klare Ziele für den Kurs festlegst. Diese Ziele helfen dir nicht nur, den Kursinhalt strukturiert aufzubauen, sondern bieten auch deinen Teilnehmern einen Mehrwert.

Kursziele setzen
Klare und messbare Kursziele sind sowohl wichtig für die Kursteilnehmer, als auch für die weitere Kurserstellung

In diesem Schritt geht es also darum ein oder mehrere Kursziele zu definieren. Dabei sollte das Kursziel möglichst spezifisch und messbar sein. Vermeide schwammige und nicht messbare Ziele. So wissen Kursteilnehmer vorher einerseits, was sie erwarten können und haben am Ende ein umso größeres Erfolgserlebnis, wenn sie das Kursziel erreicht haben.

Stelle dir Fragen wie die folgenden:

  • Was sollen die Teilnehmer am Ende des Kurses wissen oder können?
  • Welche konkreten Fähigkeiten oder Kenntnisse sollen sie erwerben?
  • Welche Veränderungen sollen sie in ihrem beruflichen oder persönlichen Leben erfahren?

Hier ein paar Beispiele für klare und messbare Kursziele:

  • Das Ziel meines Kurses ist es 10 Kilogramm abzunehmen
  • Ziel meines Kurses ist, dass die Teilnehmer nach Abschluss ihren ersten eigenen Online Kurs aufgebaut haben
  • Das Ziel meines Kurses ist es die Kursteilnehmer in Englisch auf Sprachniveau B2 zu bringen
  • Ziel meines Online Kurses ist ein erstes eigenes Programm in der Programmiersprache C# zu schreiben

Ein schlechtes Beispiel wäre „Das Ziel meines Kurses ist, dass die Kursteilnehmer fitter werden“. Dieses Ziel ist nicht sehr spezifisch und es ist Auslegungssache, was „fit“ genau bedeutet. Es ist enorm wichtig, dass deine Kursteilnehmer nach Abschluss des Kurses ganz klar sagen können „Ich habe das Ziel erreicht“. Wenn sie das aufgrund unspezifischer Ziele nicht können, werden sie die Teilnahme an deinem Online Kurs nicht als Erfolg verbuchen.

Das Kursziel ist nicht nur wichtig für deine Kursteilnehmer, sondern hilft auch dir weiter, da es als Leitfaden für die Erstellung des Kurses dient und dir hilft, den Fokus in den nächsten Schritten nicht zu verlieren.

Kursziele festlegen: Überlege dir nun, was genau du deinen Kursteilnehmern vermitteln möchtest. Was sind die messbaren Ziele, die deine Teilnehmer nach Abschluss deines Kurses erreichen sollen? Schreibe dir diese Ziele auf und behalte sie während der Kurserstellung immer im Hinterkopf.

Schritt 4: Den Inhalt deines Online Kurses planen

Bevor wir nun wild loslegen, Inhalte für unseren Online Kurs zu erstellen, ist es wichtig, einen groben Plan für den Aufbau des Kurses zu haben. Wir erstellen in diesem Schritt also vorab ein Inhaltsverzeichnis für unseren Kurs. Das hilft dir alle wichtigen Themen und Unterthemen zu erfassen und den Lernstoff logisch aufzubauen.

Durch die Schritte davor haben wir uns diese Aufgabe schon deutlich vereinfacht. Denn wir kennen zu diesem Zeitpunkt ganz genau das Thema unseres Online Kurses, unsere Zielgruppe und die Kursziele, d.h. was die Kursteilnehmer nach Abschluss des Kurses erreicht haben sollen. Damit haben wir alle Informationen die wir brauchen, um die Inhalte des Kurses zu planen.

Wie könnte so ein Online Kurs nun aussehen? Hier ein Beispiel für eine mögliche Gliederung:

  1. Einführung: Hier begrüßt du die Teilnehmer, stellst dich vor und erklärst, was sie in deinem Kurs erwartet. Du gehst auf die Kursziele ein und weckst die Neugier der Teilnehmer.
  2. Module oder Lektionen: Unterteile die Hauptinhalte in mehrere Module. Jedes Modul sollte ein spezifisches Thema abdecken und in sich geschlossen sein. Jedes Modul enthält mehrere Lektionen, die die Unterthemen abdecken.
  3. Praxisbeispiele und Übungen: Integriere praktische Beispiele, Übungen oder Aufgaben, die den Teilnehmern helfen, das Gelernte anzuwenden und zu vertiefen.
  4. Zusammenfassung und Ausblick: Fasse am Ende jedes Moduls die wichtigsten Punkte zusammen und gib einen Ausblick auf die nächsten Themen.
  5. Zusätzliche Ressourcen: Biete eventuell weiterführende Materialien, Links oder Literaturhinweise an, um den Lernprozess zu unterstützen.
Kursinhalte planen
Das Planen des Inhaltsverzeichnisses hilft dir später enorm beim Erstellen der Kursinhalte

Soviel zur Gliederung, nur wie kommst du nun am besten zu den Themen für die Module und Lektionen in deinem Kurs? Hier eine mögliche Vorgehensweise:

  • Beginne beim Kursziel. Du hast zuvor definiert, welches Ziel die Teilnehmer am Ende des Kurses erreicht haben sollen. Du weißt also, wo sie hin müssen. Im Idealfall hast du zuvor auch deine Zielgruppe definiert. Du weißt also, ob deine Teilnehmer Anfänger oder Fortgeschrittene auf dem Gebiet sind. Überlege dir nun, was deine Teilnehmer lernen müssen und welche Schritte sie durchlaufen müssen, um von ihrem aktuellen Wissensstand zum Kursziel zu gelangen. Notiere dir erstmal alle Schritte und erforderlichen Inhalte, die dir einfallen, in einer einfachen, ungeordneten Liste.
  • Unterteile deine Liste nun in Hauptthemen und Unterthemen. Jedes Modul deines Kurses bildet ein Hauptthema ab und die einzelnen Lektionen jeweils ein Unterthema.
  • Im nächsten Schritt nimmst du diese Liste und bringst alle gesammelten Themen in die richtige und für deinen Kurs sinnvolle Reihenfolge. Grundlagen und einfache Themen an den Anfang, schwierigere Themen eher nach hinten. Idealerweise bauen die Themen aufeinander auf.
  • Prüfe deine Liste noch einmal und füge gegebenenfalls noch zusätzliche Kapitel ein, falls du noch einen Bedarf erkennst.

Damit steht auch schon dein grobes Inhaltsverzeichnis, das dir eine große Hilfe bei der Erstellung der Inhalte sein wird.

Inhalte planen: Gehe wie oben beschrieben vor und sammle alle Themen die dir einfallen, bringe sie in eine geordnete Struktur und erstelle so das Inhaltsverzeichnis für deinen Online Kurs. Dieses Inhaltsverzeichnis dient dir später als Leitfaden beim Erstellen der Inhalte.

Schritt 5: Das Kursformat bestimmen

Wenn wir von Online Kursen sprechen, verstehen die meisten darunter klassische Videokurse. Es gibt jedoch noch weitere Arten von Online Kursen. Manche Kursersteller schwören auf Videokurse, während andere lieber auf Webinare oder Audiokurse setzen. Jeder Kursanbieter hat so seine Favoriten und es spricht absolut nichts dagegen, verschiedene Kursformate auszuprobieren und auch zu kombinieren.

Das Wichtigste ist, dass du das Format findest, mit dem du dich am wohlsten fühlst und das sich am besten für dein Kursthema und für deine Zielgruppe eignet. Für einen Fitnesskurs beispielsweise eignen sich Audio oder Texte eher schlecht, hier verlangt das Thema ganz klar nach einem Videokurs.

Überlege dir in diesem Schritt also in welchem Format du deinen Online Kurs erstellen möchtest, denn es beeinflusst natürlich die Form in der du deine Inhalte erstellen musst:

  • Videokurse: Videos sind ideal, um komplexe Themen visuell darzustellen. Du kannst dich selbst dabei filmen, wie du deine Inhalte vorträgst. Du kannst aber genauso gut Präsentationen oder Bildschirmaufzeichnungen verwenden. Achte in jedem Fall auf eine gute Bild- und Tonqualität.
  • Audiokurse: Podcasts werden heute immer beliebter und so gibt es auch die Möglichkeit, sofern das Thema es erlaubt, reine Audiokurse aufzunehmen und den Kursteilnehmern anzubieten.
  • E-Mail Kurse: Mittlerweile gibt es auch sogenannte E-Mail Kurse auf Textbasis. D.h. die Kursteilnehmer erhalten in fixen Abständen eine Reihe von E-Mails, die sämtliche Kursinhalte vermitteln.
  • Webinare: Webinare sind in der Regel Live und eignen sich vor allem für einmalige Workshops oder Coachings, können aber auch als Ergänzung zu einem Kurs angeboten werden.
  • Text: E-Books, schriftliche Anleitungen oder PDF-Dokumente sind nützlich für detaillierte Erklärungen und Nachschlagewerke. Sie dienen eher als Ergänzung zu anderen Kursformaten.
  • Interaktive Elemente: Quizzes, Aufgaben, Umfragen oder Diskussionsforen fördern die aktive Teilnahme und das Lernen. Sie helfen den Teilnehmern, das Gelernte zu überprüfen und anzuwenden. Auch sie dienen als Ergänzung zu deinem Kurs.

Kursformate planen: Überlege dir in welchem Format du deinen Online Kurs anbieten möchtest. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, mehrere Formate zu kombinieren, indem du deinen Teilnehmern zusätzliche Inhalte zum eigentlichen Kurs anbietest. Das macht den Kurs abwechslungsreicher und ansprechender.

Schritt 6: Die Kursinhalte erstellen

Nach all der Vorbereitung ist es nun soweit. Wir beginnen endlich mit dem Erstellen der Inhalte für deinen Online Kurs!

Dieser Schritt ist deine Hauptaufgabe und wird natürlich eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Aber keine Angst, denn genau das ist dein Ziel, nämlich einen Online Kurs zu erstellen und dafür brauchst du schließlich viele gute Inhalte.

Onlinekurs Inhalte erstellen
Dein Ziel ist ein verkaufsfertiger Onlinekurs. Vermeide Perfektionismus. Am Wichtigsten ist, dass du mit der Erstellung der Inhalte beginnst.

Durch unsere vorbereitenden Schritte haben wir uns zum Glück schon viel Arbeit abgenommen. Wir müssen nicht blind drauflos schreiben, sondern haben schon einen genauen Plan, welche Inhalte wir brauchen.

Viele Anfänger machen sich viel zu viele Gedanken über die Videoerstellung. Welche Kamera soll ich nutzen? Von wo soll das Licht kommen? Brauche ich ein extra Mikrofon? Am besten ist es, einfach loszulegen! Dein erster Online Kurs muss nicht perfekt werden. Du hast alles was du brauchst bereits in deiner Tasche, nämlich dein Smartphone. Ein handelsübliches Smartphone bietet ausreichend Video- und Audioqualität für deine Kursvideos. Also lass dich von solchen Fragen nicht davon abhalten zu starten!

Natürlich bleibt es ganz dir überlassen, wie du an die Sache herangehst und mit welchem Kapitel du beginnst. Wir empfehlen dir aber eine strukturierte Vorgehensweise:

  1. Nimm dir das zuvor erstellte Inhaltsverzeichnis für deinen Online Kurs zur Hand
  2. Falls du einen Videokurs anbieten möchtest, überlege dir grob, wie lange dein Kurs werden soll. So kannst du die Dauer der einzelnen Lektionen vorab ein wenig planen. Natürlich musst du dich nicht penibel daran halten, da man oft erst bei der Erstellung erkennt, wie lange eine Lektion werden muss. Es hilft dir aber den Überblick zu behalten und zu verhindern, dass einzelne Kapitel unverhältnismäßig lang oder viel zu kurz werden. Idealerweise machst du für jede Lektion ein eigenes Video.
  3. Beginne am besten mit dem ersten Modul und arbeite dich so von Lektion zu Lektion. So wächst dein Kurs mit Struktur und du siehst viel besser, was noch fehlt.
  4. Mache dir bei jedem Modul zuerst einige Notizen, welche Inhalte unbedingt hinein müssen. Dabei kannst du auch gleich die Unterkapitel bzw. einzelnen Lektionen planen.
  5. Dann beginnst du eine Lektion nach der anderen zu erstellen. Halte die einzelnen Lektionen dabei nicht allzu lang. Deine Kursteilnehmer werden kurze Lektionen wesentlich besser verarbeiten können.
  6. Sobald alle Module und die zugehörigen Lektionen deines Online Kurses erstellt sind, gehst du noch einmal alles durch, um mögliche Fehler zu bereinigen oder vielleicht noch fehlende Themen zu finden. Vermeide dabei aber Perfektionismus, sonst wird dein Kurs niemals online gehen! Ein Kurs wird nie alle Themen bis ins letzte Detail abdecken können. Dafür kann man weiterführende Inhalte oder neue Kurse anbieten. Außerdem kannst du jederzeit nach dem Launch neue Updates und Inhalte für deinen Kurs herausbringen. Wichtig ist, dass dein Kurs online geht!

Kursinhalte erstellen: Schnapp dir dein Inhaltsverzeichnis, einen Notizblock und dein Smartphone und starte mit der Erstellung kurzer Videos für die einzelnen Lektionen deines Kurses. Arbeite dich von vorne nach hinten durch und vermeide Perfektionismus. Dein Ziel ist nicht einen perfekten Kurs zu erstellen, sondern einen Kurs der möglichst bald online ist und verkauft werden kann.

Am Ende dieses Schrittes hast du deinen fertigen Online Kurs erstellt. Gratuliere! Den wichtigsten Schritt hast du damit geschafft, denn viele verzweifeln bei dem Versuch ihren ersten Kurs überhaupt einmal zu erstellen. Nun sehen wir uns noch in einem letzten Schritt an, wie du deinen Kurs verkaufsfertig machst.

Schritt 7: Deinen Online Kurs verkaufsfertig machen

Dein Kurs ist erstellt und du bist bereit für deine ersten Kursteilnehmer. Das ist ein tolles Gefühl, besonders wenn es dein erster eigener Online Kurs ist. Doch wie kannst du den Kurs nun eigentlich verkaufen und deine ersten Kunden finden?

Onlinekurs verkaufsfertig machen
Dein Kurs ist fertig und bereit für den Verkauf. Nun gilt es eine Kursplattform zu wählen und erste Kunden zu finden.

So bereitest du deinen Online Kurs für den Verkauf vor:

  1. Kursplattform wählen: Entscheide, wo du deinen Kurs hosten/hochladen möchtest. Plattformen wie Coachy oder Elopage bieten viele nützliche Funktionen wie Zahlungsabwicklung, Nutzerverwaltung und Marketing-Tools. Welche Plattformen es gibt und wie das alles funktioniert zeigen wir dir in diesem Beitrag.
  2. Preis festlegen: Recherchiere vergleichbare Kurse und entscheide, welcher Preis angemessen ist. Berücksichtige dabei den Umfang und die Qualität deines Kurses, deine Zielgruppe und deine Marktpositionierung. Denke auch über Rabattaktionen und Sonderangebote zum Start nach, um den Verkauf anzukurbeln.
  3. Verkaufsseite erstellen: Eine überzeugende Verkaufsseite (Landing Page) ist entscheidend für den Verkaufserfolg. Diese kannst du normalerweise ganz einfach in deiner Kursplattform erstellen. Sie sollte klar und ansprechend gestaltet sein, alle wichtigen Informationen über deinen Kurs bieten und zum Kauf animieren. Nutze ansprechende Bilder, Videos und Testimonials, um das Vertrauen der potenziellen Kunden zu gewinnen.
  4. Marketingstrategie entwickeln: Versuche zuerst deine bestehenden Kunden zum Kauf zu animieren. Nutze dazu verschiedene Marketingkanäle, um deinen Kurs zu bewerben. E-Mail, Social Media oder auch Blogbeiträge, alles wo du deine Zielgruppe erreichen kannst. Überlege dir auch Kooperationen mit anderen Unternehmern auf deinem Gebiet, um deine Reichweite zu erhöhen.

Kurs verkaufsfertig machen: Investiere etwas Zeit und sieh dir die unterschiedlichen Kursplattformen an. Wir stellen hier auch immer wieder neue Plattformen vor. Wähle eine davon aus und lade deinen Kurs hoch. Dann noch Preis festlegen, Verkaufsseite erstellen und auf allen Marketingkanälen deine Kunden über den neuen Online Kurs informieren. Damit ist dein Kurs bereit für den Verkauf.

Zugegeben, das Auswählen und Einrichten der Kursplattform erfordert etwas Arbeit, aber sobald das erledigt ist bist du bereit für deine ersten Kunden. Weitere Tipps um deinen Kurs erfolgreich zu verkaufen gibt es in unserem Verkaufsguide.

Fazit

Wenn du deinen eigenen Online Kurs erstellen möchtest erfordert das Zeit, Engagement und eine sorgfältige Planung. Mit klar definierten Zielen, einem strukturierten Plan und der richtigen Strategie kannst du dein Wissen in einen tollen Kurs verpacken und ein zusätzliches Einkommen generieren. Wenn du unseren sieben Schritten folgst, hast du die besten Voraussetzungen um einen erfolgreichen ersten Online Kurs zu erstellen und zu verkaufen.

Denk daran, dass der Erfolg nicht über Nacht kommt. Bleib geduldig, lerne aus Feedback und verbessere deinen Kurs kontinuierlich. Mit unseren Tipps erstellst du qualitativ hochwertige Kurse, von denen deine Kunden langfristig profitieren.

Viel Erfolg bei der Erstellung deines ersten eigenen Online Kurses!

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