Dein eigenes E-Book erstellen: Schritt für Schritt zur Veröffentlichung

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Hast du schon darüber nachgedacht, ein eigenes E-Book zu erstellen? Vielleicht hast du wertvolles Wissen, das du teilen möchtest. Vielleicht willst du auch dein Business voranbringen und mit einem E-Book deine Expertise unter Beweis stellen.

Egal, was dich motiviert – ich zeige dir in diesem Artikel ganz persönlich, wie du dein eigenes E-Book erstellen kannst. Schritt für Schritt, ohne Fachchinesisch, dafür mit viel Praxisnähe und Motivation.

Warum überhaupt ein E-Book?

Bevor wir loslegen, lass uns kurz über das „Warum“ sprechen. Warum solltest du überhaupt ein E-Book schreiben?

Du kannst ein E-Book als eigenständiges digitales Produkt erstellen und verkaufen, es als als gratis „Freebie“ nutzen, um E-Mail Adressen von Kunden zu sammeln, oder du bietest als Ergänzung zu deinem Online Kurs an. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten.

Dein Thema finden

Am Anfang steht die Idee bzw. das Thema. Und hier wird es persönlich: Was liegt dir am Herzen? Worüber könntest du stundenlang sprechen oder schreiben? Was fragen dich deine Freunde oder Kunden immer wieder? In welchem Thema bringst du Expertise mit? Welches Thema passt als Ergänzung zu deinem Online Kurs?

Ein gutes E-Book-Thema ist relevant für deine Zielgruppe, spezifisch genug, um echten Mehrwert zu liefern und gleichzeitig interessant genug, dass Menschen es wirklich lesen wollen.

Frag dich selbst: Welche Probleme kannst du lösen? Welche Transformation kannst du ermöglichen?

Ein paar Beispiele:

• „In 30 Tagen zu deiner Morgenroutine“
• „Instagram-Marketing für Selbstständige“
• „Rückenschmerzen ade – der 5-Schritte-Plan für deinen Alltag“
• „So kochst du vegane Gerichte, die wirklich schmecken“

Je konkreter, desto besser!

Zielgruppe definieren

Jetzt wird es noch ein bisschen strategischer. Du solltest genau wissen, für wen du dein E-Book schreibst. Denn ein E-Book für alle ist am Ende für niemanden. Du brauchst eine konkrete Zielgruppe.

Stell dir deine Zielperson vor: Wie alt ist sie? Was beschäftigt sie? Welche Fragen hat sie? Welches Problem will sie lösen?

Je besser du deinen Wunschleser kennst, desto einfacher wird es, ein E-Book zu schreiben, das wirklich ankommt.

Struktur & Gliederung erstellen

Jetzt wird es konkret. Du weißt, worüber du schreibst und für wen. Jetzt brauchst du eine klare Struktur. Viele scheitern genau hier, weil sie einfach „drauflos schreiben“. Doch eine gute Gliederung ist wie ein Kompass – sie zeigt dir den Weg und sorgt dafür, dass du dich nicht verzettelst.

So gehst du vor: Schreibe zuerst alle Ideen auf, die dir zu deinem Thema einfallen. Sortiere sie dann logisch – was gehört zusammen? Was baut aufeinander auf? Als nächstes baust du daraus Kapitel oder Abschnitte. Und zuletzt überlege dir, wie du einsteigst und wie du das E-Book beendest.

So eine Struktur gibt dir Sicherheit und sie hilft auch deinen Lesern, sich besser zurechtzufinden.

Schreiben, schreiben, schreiben

Jetzt kommt der Teil, der beim E-Book erstellen oft als „die große Hürde“ empfunden wird: das Schreiben selbst. Hier ist mein wichtigster Tipp für dich: Schreib erst mal – überarbeite später.

Wenn du versuchst, beim Schreiben schon perfekt zu sein, wirst du nie fertig. Lass die Worte einfach fließen. Schreib so, wie du auch mit deinem besten Freund sprechen würdest. Persönlich, nahbar, ehrlich.

Ein paar Tipps fürs Schreiben:

• Setz dir feste Zeiten: zum Beispiel jeden Morgen 30 Minuten
• Arbeite in kleinen Einheiten – z. B. „Heute schreibe ich Kapitel 2“
• Benutze einfache, klare Sprache
• Baue Beispiele, Geschichten oder persönliche Anekdoten ein
• Verwende Zwischenüberschriften, Listen und Absätze – das macht das Lesen angenehmer

In welchem Programm solltest du dein E-Book schreiben? Das ist ganz dir selbst überlassen. Die meisten gängigen Texteditoren eignen sich dafür, wie zum Beispiel Microsoft Word. Aus diesen kannst du im Anschluss dein erstelltes E-Book als PDF exportieren.

Überarbeiten & Korrekturlesen

Sobald dein erster Entwurf steht, mach erst mal eine Pause. Lass das E-Book ein paar Tage ruhen und dann siehst du mit frischem Blick, was noch fehlt oder holprig klingt.

Jetzt geht es ans Überarbeiten: Stimmt die Reihenfolge? Gibt es Wiederholungen? Ist alles verständlich? Braucht es noch ein paar Beispiele? Ist die Sprache klar und motivierend?

Danach solltest du unbedingt jemanden drüber schauen lassen. Eine Freundin oder ein Lektor kann dir helfen, sprachliche Stolpersteine auszubügeln.

Gestaltung & Formatierung

Ein E-Book muss nicht nur gut geschrieben, sondern auch gut lesbar sein. Hier kommt das Design ins Spiel.

Du kannst dein E-Book als PDF exportieren – das ist die gängigste Variante, besonders für Freebies oder Infoprodukte.

Wenn du dein E-Book auf Plattformen wie Amazon Kindle veröffentlichen willst, brauchst du ein ePub-Format. Programme wie Calibre oder Vellum helfen dir bei der Umwandlung.

Veröffentlichung & Verkauf

Jetzt wird’s spannend – du bist fast am Ziel! Je nachdem, wie du dein E-Book nutzen möchtest, hast du mehrere Möglichkeiten:

1. Kostenlos als Freebie

Wenn du E-Mail-Adressen sammeln willst, kannst du dein E-Book als sogenanntes „Lead Magnet“ anbieten. Du erstellst eine Landingpage, wo sich Interessierte eintragen können. Im Gegenzug erhalten sie dein E-Book.

2. Direkt verkaufen

Du kannst dein E-Book z. B. über Digistore24, ablefy oder CopeCart verkaufen. Du brauchst dafür:

• Eine Verkaufsseite
• Ein Bezahlformular
• Die automatisierte Zustellung des E-Books per E-Mail oder Download-Link

3. Veröffentlichung bei Amazon Kindle (KDP)

Amazon bietet mit Kindle Direct Publishing (KDP) eine Plattform, auf der du dein E-Book veröffentlichen und weltweit verkaufen kannst – auch als Printversion (Paperback).

Das lohnt sich besonders, wenn du Reichweite aufbauen willst oder Autor werden möchtest.

Marketing nicht vergessen

Ein E-Book, das keiner kennt, wird auch keiner lesen. Deshalb: Vermarkte dein Werk!

Ein paar Ideen: Teile es auf Social Media, baue es in deine E-Mail-Signatur ein, erwähne es in deinem Newsletter, starte eine Launch-Kampagne, arbeite mit Affiliates oder Partnern und erstelle Content rund um dein E-Book (z. B. Blogartikel, Reels, Podcast-Folgen)

Wenn du dein E-Book professionell verkaufen willst, lohnt sich auch eine kleine Werbeanzeige – zum Beispiel auf Facebook oder Instagram.

Fazit: Du kannst das!

Ein E-Book zu schreiben, klingt im ersten Moment vielleicht nach einer riesigen Aufgabe, aber wenn du es Schritt für Schritt angehst, wirst du merken: Es ist absolut machbar.

Du musst kein Profi-Autor, kein Designer und kein Technik-Nerd sein. Alles, was du brauchst, ist eine gute Idee, eine klare Struktur und den Mut, loszulegen.

Also: Worauf wartest du?

Fang heute an – mit einem leeren Dokument und einer klaren Vision. Dein E-Book wartet nur darauf, das Licht der Welt zu erblicken.